Weiter so

Gemeindegebühren: Anpassung so gering wie möglich

Eine Gemeinde ist in der Gestaltung ihres Budgets weitestgehend autonom. Es gibt allerdings Teilbereiche, die müssen ausgeglichen geführt werden. Das sind die sogenannten „Betriebe einer Gemeinde mit marktbestimmter Tätigkeit“, wie Wasserversorgung, Kanalisation, Müll oder Hausverwaltung.

Nachdem viele Jahre lang weder eine Gebührenerhöhung noch eine Indexanpassung vorgenommen wurden, übersteigen die Ausgaben die Einnahmen mittlerweile doch einigermaßen. Diese vermehrten Ausgaben entstehen vor allem durch Sanierungen unserer Wasserleitungs- und Kanalsysteme, aber auch durch Neuinvestitionen im Abfallwirtschaftsbereich. Um diese Teilbereiche ausgeglichen bilanzieren zu können, müsste die Gemeinde starke Gebührenerhöhungen (10 bis 20 %) vornehmen.

Da wir das (gerade in dieser für viele Familien schwierigen Zeit) nicht wollen, hat Bgm. Herbert Janschka mit der Aufsichtsbehörde eine andere Vorgehensweise vereinbart. Statt einer einmaligen satten Gebührenerhöhung werden wir ab sofort jährlich eine möglichst geringe Indexanpassung von ca. 2,5 % p.a. vornehmen.

Viele Haushalte haben im Jänner neue Abgabenbescheide erhalten. Je nach Größe der Wohnungen bzw. Häuser bewegen sich die gesamten Mehrkosten in der Regel zwischen € 1,-
und € 3,- pro Monat. Beispielweise kosten 100 Liter Trinkwasser ab heuer um 1 Cent mehr. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, eine für die Wiener Neudorfer Haushalte verträgliche Lösung zu finden.