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Park der Erinnerung feierlich eröffnet

Auf Initiative der damaligen Gemeindeführung unter Bgm. Christian Wöhrleitner und des Gedenkvereins Wiener Neudorf/Guntramsdorf wurde 2014 mit dem renommierten österreichischen Künstler und Zeitzeugen Arik Brauer ein Denkmal Ecke Palmersstraße/Eumigweg errichtet. Dies, um an die hunderten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter (großteils aus Polen), die in Wiener Neudorf während des Zweiten Weltkrieges unter unmenschlichen Bedingungen Sklavenarbeit leisten mussten,  zu erinnern. Von hier begann im April 1945 der sogenannte Todesmarsch ins Hauptlager nach Mauthausen, den die meisten nicht überlebten.

Dieses gute und wichtige Projekt wurde allerdings an einem wenig attraktiven und verlassen wirkenden Platz hingestellt. Daraufhin hat der Gemeinderat einen Architektenwettbewerb  beschlossen. Es kam zu 29 Einreichungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Gedenkvereins und des Mauthausen-Komitees, sowie Prof.
Arik Brauer (der leider mittlerweile verstorben ist) und unserem Bgm. Herbert Janschka hat den Plan der beiden Wiener Architektur-Absolventen Sara Kaurin und Manuel Pawelka Ende 2019 als Siegerprojekt auserkoren.

Die Corona-Krise, das Ausschreibungsverfahren und Umgestaltungsnotwendigkeiten aufgrund der gestiegenen Kosten, haben die Verwirklichung ein wenig verzögert. Alle Jahre kommt eine Delegation aus Polen, um ihren Vorfahren zu gedenken. So wurde diese Gelegenheit genützt, um in ihrer Gegenwart und im Beisein der polnischen Botschaft am 9. Mai den „Park der Erinnerung“ nunmehr feierlich zu eröffnen.